Storytelling für das Allgäu

Ich liebe es zu schreiben – Tag

15. November: Ich liebe es zu schreiben Tag

Das ist unser ganz persönlicher Lieblingstag. Denn da beißt die Maus koin Fade ab, das trifft den Nagel auf den Kopf und passt wie die Faust aufs Auge. Wir lieben es, zu schreiben.

Deshalb: Wer weiß, wo es tolle Geschichten geben könnte, Menschen, über die unbedingt geschrieben werden sollte, Orte, die jeder Allgäuer mal gesehen haben sollte oder Firmen, die jeder kennen muss …

Schreibt uns an und wir begeben uns auf Recherche.

Ich liebe es zu schreiben Tag, unser Lieblingstag

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in Dinge, die uns gut tun,
in das Gefühl "Allgäu" und
warum es so besonders ist,
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Bärlauch ist trendy. Was wird alles mit diesem Kraut gekocht und gebacken. Jeder Küchenchef  ruft Bärlauchwochen aus. Dass Bärlauch und Bärlauchsamen schon immer zu unseren traditionellen Heilkräutern, Wild- und Würzpflanzen gehört, geht vor lauter "hip sein" fast unter. Bärlauch ist neben dem Giersch, der roten Beete und der Walnuß ein echtes heimisches Superfood.

Allium ursinum - eine Art Knoblauchpflanze

Der wilde Bärlauch

Zeitgleich zum Giersch sprießt das Allium ursinum, der Bärlauch! In den Auwäldern entlang der Allgäuer Flüsse und Bäche, am Rand der zahlreichen Moore, Riede sowie überall, wo es schön saftig ist, kommt Bärlauch in Massen vor. Die Pflanze lässt sich auch gut in Gärten an einem leicht schattigen Plätzchen einpflanzen. Sie vermehrt sich dort ganz schnell von selbst.

Aber wusstest Du, dass nördlich des Weißwurstäquators Bärlauch eine bedrohte Wildpflanze ist? In Brandenburg und Hamburg ist Bärlauch vom Aussterben bedroht ...

Bärlauch – Der Gesundheitskick aus der Natur

Wenn der Bärlauch im Allgäu seine grünen Blätter durch die Laubdecke streckt, ist es nicht nur ein Zeichen für den Frühlingsanfang, sondern auch für eine Saison voller Gesundheit. Aber was macht Bärlauch eigentlich zu einem so mächtigen Verbündeten unserer Gesundheit? Tauchen wir ein in die Welt der Wirkstoffe, die diesen Wildling zum Superfood-König küren.

1. Allicin – Der Vampir unter den Wirkstoffen

Bärlauch enthält Allicin, jene geheimnisvolle Substanz, die auch im Knoblauch gefunden wird und für seinen charakteristischen Geruch verantwortlich ist. Allicin ist ein wahrer Vampirjäger in deinem Körper – es wirkt antibakteriell, antiviral und fungizid. Es hilft nicht nur gegen unerwünschte Mikroorganismen, sondern senkt auch effektiv den Blutdruck und ist somit ein Herz-Kreislauf-Freund erster Klasse.

2. Schwefelverbindungen – Die inneren Reiniger

Ähnlich wie Knoblauch enthält Bärlauch Schwefelverbindungen, die entgiftend wirken und dabei helfen, Schwermetalle aus dem Körper zu entfernen. Diese natürlichen Detox-Agenten unterstützen die Leber bei ihrer täglichen Reinigungsarbeit und tragen dazu bei, dass du dich von innen heraus frisch und vital fühlst.

3. Vitamine und Mineralien – Die Allgäuer Superhelden

Bärlauch ist reich an Vitamin C, einem starken Antioxidans, das das Immunsystem stärkt und vor Erkältungen schützt. Darüber hinaus liefert er eine gute Portion Vitamin A, das für gesunde Augen und eine strahlende Haut wichtig ist.

Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Mangan sind ebenfalls in Bärlauch enthalten und fördern die Blutbildung sowie die Muskelfunktion. Das im Bärlauch enthaltene Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt und unterstützt die Herzgesundheit.

4. Flavonoide – Die Wächter deiner Zellen

Die in Bärlauch enthaltenen Flavonoide sind pflanzliche Sekundärstoffe, die eine antioxidative Wirkung haben. Sie schützen die Zellen vor freien Radikalen, bekämpfen Entzündungen und stärken das Immunsystem. Flavonoide können auch helfen, das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu verringern.

5. Adenosin – Der natürliche Beruhiger

Bärlauch enthält Adenosin, das eine gefäßerweiternde und blutdrucksenkende Wirkung hat. Es trägt dazu bei, Stress abzubauen und fördert einen gesunden Schlaf. Somit ist Bärlauch nicht nur ein Helfer für den Tag, sondern auch ein sanfter Begleiter in die Nacht.

"Iss Lauch im Frühjahr und Bärlauch im Mai, dann haben Quacksalber im nächsten Jahr frei"

Wo die Volksweisheit recht hat, hat sie recht! Zusammengefasst gilt: Bärlauch & Bärlauchsamen wirken harntreibend, reinigend, blutdrucksenkend und leicht antiseptisch.

Bärlauchsamen / Bärlauchknospen konservieren

Bärlauch Wissen von Rolf Renn

Der Bärlauch drängt auf eine schnelle Verwendung: Sofort essen, einfrieren oder zu Pesto pürieren. Wer jedoch etwas abwartet, bis der Bärlauch Blüten bekommt, erhält eine leicht zu konservierende Delikatesse.  Die Kapern oder den Kaviar des Allgäus.

Laß Dir Zeit und warte ab. Bis Anfang Mai sich das Blühen des Bärlauchs dem Ende zuneigt.

Jetzt bilden sich an den Blütenansätzen Samenkapseln. Solange diese grün und saftig sind, sind
diese Perlen leicht und langlebig konservierbar. Du hast drei Möglichkeiten:

  • Als Kapern legst Du sie – gewürzt mit Salz und Pfeffer – in Olivenöl ein.
  • Als Kaviar verwendest Du nur Salz
  • Neutral kannst Du die Bärlauchknospen auch einfrieren. Sie verlieren dann zwar etwas an knackiger Konsistenz, aber aufgetaut überdauern die Perlen im Kühlschrank dann locker 4 Wochen.

Es ist unglaublich, wie ergiebig und vielseitig Perlen des Bärlauchs sind.